Amadeu Antonio Preis 2021

Dokumentation des eingereichten Bilds „Brandsätze gegen Asylanten“ zum Amadeu Antonio Preis 2021 in Eberswalde.
Das erste Opfer ausländerfeindlicher rassistischer Täter nach der Wende war der aus Angola stammende Vertragsarbeiter Amadeu Antonio Kiowa. Weitere Verbrechen dieser Art in den folgenden Jahren bis heute zeigen, dass dies leider kein Einzelfall war.
Das Bild „Brandsätze gegen Asylanten“ soll ein Muster zeigen, wie neben Einzeltätern solche tödlichen Übergriffe immer wieder erfolgen: Rechtsradikale völkische, nationalsozialistische, rassistisch eingestellte Gesinnungsgenossen rotten sich zusammen und geben auch vielfach haltlosen enttäuschten Menschen eine Heimat. In ihrem Hass, ihrer Wut und ihrer Gewaltbereitschaft schaukeln sie sich so lange hoch, bis aus der Mitte dieses brodelnden Kessels heraus Verbrechen begangen werden. Auf dem Bild werfen zwei Täter Brandsätze und tauchen dann bei ihren Genossen unter. Rettende Einsätze der Bevölkerung oder der Staatsmacht sind auf dem Bild (noch) nicht in Sicht.